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Inkassounternehmen: 5 Dinge, die Sie wissen sollten

Inkassounternehmen sind heute ein verlässlicher Partner der Wirtschaft. Als essenzieller Bestandteil der Strategie im Forderungsmanagement der meisten Wirtschaftsunternehmen nehmen Inkassodienstleister inzwischen eine zentrale Rolle am Ende der Wertschöpfungskette ein. Sie fungieren als Problemlöser, Mediationsinstanz und auch als belastbares Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Stufen in der vorgerichtlichen, gerichtlichen und nachgerichtlichen Geltendmachung offener Forderungen. Wie sich diese …

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Inkassounternehmen sind heute ein verlässlicher Partner der Wirtschaft. Als essenzieller Bestandteil der Strategie im Forderungsmanagement der meisten Wirtschaftsunternehmen nehmen Inkassodienstleister inzwischen eine zentrale Rolle am Ende der Wertschöpfungskette ein. Sie fungieren als Problemlöser, Mediationsinstanz und auch als belastbares Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Stufen in der vorgerichtlichen, gerichtlichen und nachgerichtlichen Geltendmachung offener Forderungen. Wie sich diese Rolle ergibt und was Sie unbedingt über Inkassounternehmen wissen sollten, haben wir in 5 Punkten in diesem Blogbeitrag für Sie zusammengefasst.

Dass sich der Ruf im Inkasso deutlich gebessert hat, zeigt unter anderem eine repräsentative Studie des BDIU (Bundesverband deutscher Inkassounternehmen). Demnach bewerten über 80% der Befragten Unternehmer Inkasso als einen „relevanten Faktor im [betrieblichen] Forderungsmanagement“ bzw. als „essenziell in der Durchsetzung berechtigter Forderungen“. Das allein verdeutlicht den Stellenwert, den modernes Inkasso heute innehat. Entsprechend lassen sich die 5 häufigsten Fragen rund um Inkassounternehmen und spezialisierte Dienstleister im Forderungsmanagement transparent und selbstkritisch beantworten.

Inkassounternehmen: Was sie leisten

Inkassounternehmen sind Dienstleister, die sich um die Realisierung (auch Beitreibung oder Geltendmachung) nicht bestrittener und in Verzug befindlicher Forderungsansprüche kümmern. Die Dienstleistung besteht dann darin, die Geltendmachung der offenen Forderung gegenüber dem Schuldner zu übernehmen und Schuldner postalisch anzumahnen. Verläuft dieses außergerichtliche Inkassomahnverfahren erfolgreich, zahlen säumige Schuldner den fälligen Betrag samt Inkassogebühren an das Inkassobüro. Im Anschluss wird die offene Forderung an den Inkassomandanten (den Gläubiger) ausbezahlt und der Inkassofall ist damit abgeschlossen.

Dieser saubere und reibungslose Ablauf ist – anders als Sie womöglich vermuten – eher die Regel, als die Ausnahme. Denn im Schnitt wird jeder zweite Inkassofall (52%) außergerichtlich erfolgreich abgeschlossen und dann natürlich auch ausbezahlt.

Die zweite Hälfte der offenen Posten geht in ein gerichtliches Mahnverfahren über. Solche Fälle werden dann entweder gerichtlich realisiert, d.h. im Rahmen des gerichtlichen Mahnverfahrens, oder für sie wird ein Titel erwirkt, der die offene Forderung dann für ganze 30 Jahre absichert und die Zwangsvollstreckung ermöglicht.

Inkassounternehmen nehmen für solche Fälle auch immer eine Beratungsfunktion wahr und besprechen das weitere Vorgehen mit dem Mandanten. Wann ist der Einstieg in ein gerichtliches Mahnverfahren sinnvoll? Und wie stehen die Aussichten für jeden einzelnen Fall?

Inkassounternehmen beauftragen: Was kostet das?

Wer heute ein Inkasso beauftragen möchte, kann dies sehr einfach online tun. Dabei funktioniert Inkasso kostenneutral. Denn sämtliche Kosten, die im Rahmen der Fallbearbeitung im professionellen Forderungsmanagement anfallen, sind ein sog. Verzugsschaden.

Das bedeutet, dass sämtliche Kosten nur aufgrund des Zahlungsverzuges des Schuldners entstehen und damit auch von im verschuldet sind. Daher werden bspw. die gesetzlichen Inkassogebühren direkt mit der Inkassomahnung beim Schuldner geltend gemacht. So erspart man sich den Aufwand, die Realisierungskosten, die normalerweise vom Gläubiger (dem Auftraggeber) zu bezahlen wären, in einem separaten Verfahren wiederum beim Schuldner in Rechnung zu stellen. Diese Variante einer verkürzten Abrechnung sorgt für ein effizientes und vor allem faires Inkasso.

Je nachdem, wie ein Fall sich entwickelt, können bspw. Auslagen für gerichtliche Gebühren entstehen. Jedoch stellen auch solche Positionen immer einen Verzugsschaden dar und sind in letzter Konsequenz vom Schuldner zu tragen.

Inkassounternehmen als langfristige Partner

Nicht nur die Wahrnehmung der Inkassobranche hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt, auch das Selbstverständnis moderner Dienstleister im Forderungsmanagement ist ein anderes: Wo viele Inkassobüros ehemals als rigorose Problemlöser wahrgenommen wurden, nehmen sie heute eine Position als strategische Partner im Rahmen der betrieblichen Abrechnungspraxis ein.

Es geht um eine persönliche Beziehung zwischen Inkassodienstleister und Mandant. So ist die Lösung im Forderungsmanagement nach Maß und individuell auf die Bedürfnisse des Inkassomandanten zugschnitten.

Inkassounternehmen führen einen Dialog

Die neue oder neu gedachte Rolle der deutschen Inkassounternehmen spiegelt sich seit mehreren Jahren auch in der Realisierungsarbeit wider. Es geht seriösen Dienstleistern immer um einen verbindlichen Schuldnerdialog und natürlich eine realistische Zahlungsvereinbarung.

Wenn sich Schuldner mit ihrer Lebenssituation ernst genommen fühlen und in einem professionellen Dialog mit geschultem Personal im Forderungsmanagement eine sinnvolle Zahlungsvereinbarung gefunden wird, sind die Realisierungschancen ungleich höher. Diese Erkenntnis prägt heute nahezu jede Kommunikation mit säumigen Kunden und zahlt seither auf den Erfolg im Inkasso ein.

Inkassounternehmen für Jedermann?

Inkassovereine, Mindestforderungshöhen, jährliche Beiträge von schwindelerregender Höhe, Kontingente für Fallübergaben und horrende Gebühren für die Fallübernahme gehören heute der Vergangenheit an. Auch das zeigt den Wandel in der Branche.

Und in der Tat ist Inkasso heute für Jedermann zugänglich. Gleichwohl wird nicht jedes Inkassounternehmen zu jedem Inkassomandanten und jeder Art von offenen Posten passen. So sind manche Dienstleister im Forderungsmanagement Spezialisten für sehr hohe Forderungen im B2B-Bereich. Andere sind auf den E-Commerce und die durchschnittliche Warenkorbgröße von 70-80 Euro zugeschnitten. Und wieder andere kümmern sich um säumige Mieter oder legen den Fokus auf regionales Inkasso.

Die gute Nachricht lautet: Unter den rund 1.500 zugelassenen Inkassounternehmen in Deutschland wird mit Sicherheit jeder fündig. Auf dieser Grundlage lässt sich dann eine vertrauensvolle, langfristige und solide Partnerschaft aufbauen. Und Inkassounternehmen fungieren als das, was sie sind: Anbieter für zielführende Lösungen und strake Partner im strategischen Forderungsmanagement.

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